1.FC Köln

  • Stimmen nach dem Spiel


    FC gegen Mainz


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    Nach dem tollen 4:2-Heimsieg gegen den 1. FSV Mainz 05 am 63. Geburtstag
    des Clubs sprach FC-TV mit den Doppel-Torschützen Milivoje Novakovic
    und Lukas Podolski, sowie mit Abwehrchef Pedro Geromel.


    Milivoje Novakovic
    „Der Sieg war schön und es herrscht Karnevalsstimmung. Sicher müssen wir uns
    bedanken, wir haben die ganze Saison schon die Unterstützung von den
    Fans. Wie man sieht, haben wir unsere Heimstärke wiedergefunden, darüber
    bin ich sehr froh. Wir haben einige Schritte gemacht, aber trotzdem
    muss man auf dem Boden bleiben und weiter so machen und in jedem
    Training wieder hart arbeiten. Es ist noch ein langer Weg zum
    Klassenerhalt. Wir müssen jetzt nachzulegen und probieren eine Serie zu
    starten. Jetzt haben wir zwei Spiele hintereinander gewonnen, das ist
    etwas Besonderes für uns. Wenn wir so weiterspielen wie heute und wie in
    den letzten Spielen, dann können wir auch auswärts gewinnen. Heute
    können wir feiern, aber am Montag müssen wir im Training da
    weitermachen, wo wir aufgehört haben. Wir haben noch einen langen Weg
    vor uns. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Torquote. Ich muss jetzt so
    weitermachen, muss maximal trainieren und der Mannschaft helfen.
    Natürlich haben Poldi und ich viel Bedeutung für diese Mannschaft, aber
    ohne das Team geht gar nichts.“


    Pedro Geromel
    „Das war ein sehr schöner Sieg. Wir haben vier Tore gemacht - was für ein
    schöneres Geschenk kann man dem Verein machen. Wir haben jetzt vier
    Siege in Folge hier zuhause gefeiert, um das zu schaffen arbeiten wir
    die ganze Woche. Wir müssen jetzt weitermachen. Jeder spricht über
    Kontinuität und jetzt müssen wir auswärts auch mal einen Sieg landen,
    damit wir den dritten Sieg in Folge feiern können und damit wirklich
    diese Kontinuität unter Beweis stellen. Wenn man sich die Tabelle
    ansieht, gibt es einem eine gewisse Ruhe, wir müssen aber jetzt
    weiterarbeiten, damit wir noch weiter aufsteigen können.“


    Lukas Podolski
    „Wir haben uns als Mannschaft in den letzten Wochen gut weiterentwickelt.
    Man sieht die Handschrift des Trainers. Was wir immer im Training haben
    wollten – Fußball spielen, wenn wir den Ball haben – das hat man die
    letzten Spielen gut gesehen. Das ist der Weg, den wir weiterführen
    müssen. Am Ende ist es eigentlich egal, wer bei uns die Tore macht. Wir
    wollen da unten gemeinsam raus, das haben wir erstmal geschafft. Mit
    dieser wieder mal sehr guten Leistung zuhause kann es so weitergehen.“

  • Das nächste Spiel


    Auswärts gegen Hoffenheim


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    Nach den überzeugenden Heimsiegen aus den vergangenen beiden Partien
    tritt der 1. FC Köln am 23. Spieltag gegen die TSG Hoffenheim an. Die
    Partie in der Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim wird am Samstag, 19.
    Februar 2011, um 15.30 Uhr angepfiffen. Der FC wird alles daran setzen,
    die gezeigten Heimvorstellungen endlich auch einmal in der Ferne
    abzurufen.


    Gesundes Mittelfeld


    Die TSG Hoffenheim belegt mit 32 Punkten aktuell den achten Tabellenplatz. Laut
    Kapitän Andreas Beck ist die Mannschaft somit im Hinblick auf das
    Saisonziel voll im Plan: „Das gesunde Mittelfeld mit Blick auf das obere
    Tabellendrittel muss unser Ziel sein“, so der rechte Außenverteidiger
    vor der Saison. Bis zum fünften Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der
    Europa League berechtigt, sind es jedoch nur fünf Punkte. Insgeheim
    dürfte also vor allem Mäzen Dietmar Hopp den Blick in Richtung
    internationales Geschäft noch nicht völlig abgewendet haben.


    Remis-Serie


    Der Saisonstart begann für die Kraichgauer sehr vielversprechend. Die
    ersten drei Spiele wurden allesamt gewonnen, sodass die TSG sich ganz
    oben in der Tabelle wiederfand. Von den restlichen 14 Hinrundenpartien
    konnte Hoffenheim allerdings nur noch drei Spiele gewinnen. Vier
    Niederlagen und satte sieben Unentschieden waren die Resultate mit
    Ablauf der Hinrunde. Die letzten vier Spiele endeten sogar allesamt
    Remis, sodass viele unnötige Punktverluste hingenommen werden mussten.
    Dies veranlasste die Verantwortlichen dazu, im Winter noch einmal auf
    dem Transfermarkt aktiv zu werden - was auch geschah, jedoch nicht nach
    dem Geschmack des damaligen Trainers Ralf Rangnick.


    Rangnick und Gustavo verlassen den Club


    In der Winterpause ging es heiß her in Hoffenheim. Der Club aus dem 3.300
    Einwohner zählenden Sinsheimer Stadtteil sorgte zweifelsohne für die
    Schlagzeilen der Bundesliga. Entgegen des Willens von Ralf Rangnick
    wechselte Luiz Gustavo schon zur Rückrunde zum FC Bayern München. Der
    damalige Trainer lieferte sich öffentliche Dispute mit Geldgeber Dietmar
    Hopp und entschloss sich daraufhin kurzerhand, den Verein mit
    sofortiger Wirkung zu verlassen. „Es ist wohl einzigartig, dass so ein
    Spieler ohne das Wissen des Trainers verkauft wird. Ich bin vor zwei
    Tagen noch davon ausgegangen, der Mannschaft weiter vorzustehen“,
    äußerte sich Rangnick, nachdem der Wechsel des Leistungsträgers bekannt
    gegeben wurde.


    Beste Lösung


    Ebenfalls für Schlagzeilen sorgte auch die Personalie Demba Ba. Der Senegalese
    erzwang seinen Wechsel zum Premier League-Club West Ham United, indem er
    im neuen Trainingszentrum Zurzenhausen einfach nicht mehr auftauchte.
    Der Stürmer selbst betonte, dass ihm der Verein einen Wechsel
    versprochen habe. Die Verantwortlichen wollten dieses nicht bestätigen,
    zeigten sich nach dem Abgang aber erleichtert: „Wir sind froh, das
    Kapitel Demba Ba schließen zu können. Nach langem Hin und Her ist diese
    Lösung für alle Beteiligten die beste“, äußerte sich Hoffenheim-Manager
    Ernst Tanner. Als Ersatz verpflichtete er den Niederländer Ryan Babel
    vom FC Liverpool. Der 24-jährige Stürmer konnte sich in den bisherigen
    Rückrundenpartien jedoch noch nicht als Torschütze eintragen.


    Joker Sigurdsson


    Der aktuell beste Torschütze der TSG Hoffenheim ist ebenfalls ein neues
    Gesicht in der Bundesliga: Gylfi Sigurdsson. Der 21-jährige Isländer
    wurde vor der Saison verpflichtet und kam bisher in 17 Partien zum
    Einsatz. In elf Spielen davon wurde er, meist um die 80. Minute, als
    Joker eingewechselt. Diesem Ruf machte er mit bereits sieben Treffern
    alle Ehre. Ebenfalls neu dabei sind David Alaba und Edson Braafheid vom
    FC Bayern München. Alaba wurde vom deutschen Rekordmeister für die
    Rückrunde an die Kraichgauer ausgeliehen. Braafheid hingegen wechselte
    ablösefrei nach Hoffenheim, weil er in den Planungen des FC Bayern keine
    Rolle mehr spielte. Der Niederländer fing sich allerdings in seinem
    ersten Spiel gleich eine Rote Karte ein, sodass er gegen den 1. FC Köln
    pausieren muss.


    Niederlage in München


    Das erste Spiel musste der Verteidiger am vergangenen Spieltag ausgerechnet
    bei seinem Ex-Verein aussetzen. Die Kraichgauer gingen bei der
    0:4-Niederlage in München sang und klanglos unter und hatten über die
    gesamten 90 Minuten nicht den Hauch einer Chance. „Bayern hat absolut
    verdient gewonnen. Wir waren in allen Belangen unterlegen und eine
    Klasse schlechter. Wir haben nie Zugriff bekommen und waren heute
    einfach grottenschlecht. Wenn man nach 14 Minuten schon 0:2 zurückliegt,
    steigert das natürlich auch nicht das Selbstvertrauen der Spieler“,
    zeigte sich TSG-Trainer Marco Pezzaiuoli nach der Partie enttäuscht.
    Beim 1. FC Köln könnte das Selbstvertrauen nach den beiden Heimsiegen
    gegen den FC Bayern München und dem 1. FSV Mainz 05 wohl kaum größer
    sein. Die Vorzeichen stehen also gut, auch in Sinsheim zu punkten, um
    sich so im Abstiegskampf etwas Luft zu verschaffen.


    Gute Auswärtsbilanz


    Insgesamt standen sich der 1. FC Köln und die TSG Hoffenheim achtmal gegenüber.
    Vier Spiele gewann der FC, drei Hoffenheim und einmal kam es zu einer
    Punkteteilung. Von den vier Partien im Kraichgau, entschied der FC
    jedoch drei für sich. Das Hinspiel endete, nach 1:0-Führung durch Lukas
    Podolski, mit 1:1 im RheinEnergieStadion. An das letzte
    Aufeinandertreffen der beiden Teams in Sinsheim hat der FC gute
    Erinnerungen. Am 30. Spieltag der Saison 2009|2010 schlug der FC die TSG
    Hoffenheim mit 2:0. Adam Matuschyk erzielte beide Tore für den FC per
    Fernschuss.

  • Köln punktet auch in Hoffenheim


    1:1 im Kraichgau


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    Nach zwei Heimsiegen gegen den FC Bayern München und den FSV Mainz 05
    konnte sich der 1. FC Köln beim Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim
    über einen Punkt freuen. Vor 28.000 Zuschauern in der Rhein-Neckar-Arena
    sorgte Mohamad mit seinem Kopfballtor für den 1:1-Endstand (0:0) in
    einer Partie in der sich der FC nach Rückstand zurück ins Spiel biss.


    Petit für den verletzten Matuschyk


    Trainer Frank Schaefer musste beim Auswärtsspiel in Hoffenheim seine Elf im
    Vergleich zum Sieg gegen den 1.FSV Mainz 05 auf einer Position
    verändern. Verzichten musste der FC auf Adam Matuschyk, der sich im
    Abschlusstraining einen zweifachen Bänderriss am Sprunggelenk zugezogen
    hatte. Dafür spielte Petit im defensiven Mittelfeld neben Martin Lanig.
    Außerdem stand Adil Chihi wegen eines kleinen Muskelfaserrisses im
    Oberschenkel nicht zur Verfügung.


    Gut organisierte Defensive


    Die erste Chance im Spiel gegen die TSG hatte der 1. FC Köln. Lukas
    Podolski startete über links, doch bei seiner Hereingabe auf den
    einschussbereiten Milivoje Novakovic passte TSG-Schlussmann Tom Starke
    auf und sicherte sich das Leder (8.) vor dem FC-Stürmer. In der 19.
    Minute mussten die mitgereisten FC-Fans zum ersten Mal die Luft
    anhalten. Miso Brecko brachte FC-Torhüter Michael Rensing mit einem
    Rückpass im Strafraum in Bedrängnis. Rensing schoss zunächst Ibisevic
    an, brachte den Ball danach aber unter Kontrolle. Der FC stand kompakt
    und gut organisiert in der Defensive und ließ kaum Torchancen für
    Hoffenheim zu.


    Rensing bärenstark


    Die Angriffe der TSG blieben überwiegend in der FC-Abwehr hängen.
    Ibertsberger sorgte mit seinem Schuss für einen Hauch von Torgefahr. Der
    Ball traf das Außennetz, Rensing wäre allerdings auch zur Stelle
    gewesen. In der 27.Minute gab es die erste große Möglichkeit für
    Hoffenheim. Schiedsrichter Markus Schmidt verweigerte dem FC nach einem
    klaren Foul von Ibertsberger an Brecko den Freistoß, Ibertsberger
    flankte in die Mitte zu Ibisevic, der allerdings an Rensing scheiterte.
    Zunächst parierte Rensing mit einem Weltklassereflex, den Abpraller
    drückte der TSG-Stürmer mit dem Kopf an den Pfosten. Gerechterweise kein
    Tor für die TSG. Die letzte Chance zur Führung vor der Halbzeitpause
    hatte wieder der FC. Brecko setzte sich über rechts gegen Ibertsberger
    durch, doch Clemens kam an die Hereingabe von Brecko nicht heran.


    Eigentor durch Nova


    Die zweite Halbzeit hätte für den FC kaum schlechter beginnen können. Rudy
    schlug einen Freistoß von links in den Strafraum, im Gewühl kam
    Novakovic unglücklich an den Ball und fälschte ihn unhaltbar für Rensing
    ins eigene Tor ab (48.). Ein Treffer für die TSG, der aus dem Nichts
    fiel. Der FC brauchte ein paar Minuten um den Schock zu verdauen,
    Hoffenheim versuchte nachzulegen, doch Brecko rettete in letzter Sekunde
    gegen Babel (51.). Der FC zeigte sich in dieser Phase nicht gut
    sortiert. Eine Kopfballvorlage von Babel landete bei Ibisevic, der
    völlig frei vor Rensing auftauchte. Doch der FC-Keeper rettet mit einer
    starken Parade und hielt den FC im Spiel.


    Ibisevic an den Pfosten


    Die erste FC-Chance in Halbzeit zwei hatte Peszko auf dem Fuß. Lanig
    spielte den Ball steil auf Clemens, der legte den Ball ab auf rechts,
    doch Peszkos Schuss streifte am Tor vorbei. Der FC kämpfte sich zurück
    in die Partie, doch Hoffenheim blieb stets torgefährlich. In der 65.
    Minute führte ein Konter von Hoffenheim fast zum 0:2 aus FC-Sicht. Alaba
    setzte Ibisevic in Szene, der den Ball an den Pfosten schoss. Zwei
    Minuten später sorgte ein Freistoß von Petit für Gefahr vor dem Tor von
    Hoffenheim, doch Ibisevic konnte klären. Den anschließenden Konter
    schloss Babel für die TSG ab. Babels Schuss traf glücklicherweise
    ebenfalls nur den Außenpfosten.


    Mohamad trifft per Kopf


    Der FC gab sich nicht auf und zeigte, dass er gewillt war nach zwei
    Heimsiegen in Folge auch in der Fremde zu punkten. Etwas Zählbares
    sprang in der 69 Minute heraus: Clemens brachte einen Freistoß von links
    in den Strafraum, Mohamad stieg am höchsten und köpfte den Ball per
    Aufsetzer zum 1:1 in die Maschen - ein Ausgleichstreffer, der zu diesem
    Zeitpunkt sicherlich etwas glücklich war. Jetzt entwickelte sich ein
    offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Der FC erhöhte den
    Druck und kam wenig später zur nächsten riesigen Torgelegenheit. Poldi
    war von der TSG-Defensive auf links nicht zu stoppen und flankte das
    Leder scharf vor das Hoffenheimer Tor. Novakovic lauerte und nahm den
    Ball per Flugkopfball mustergültig ein paar Zentimeter über der
    Grasnarbe, doch Starke parierte den Kopfball mit einem Blitzreflex. Das
    wäre ein sehenswerter Treffer gewesen.


    Brecko und Petit fehlen gegen Freiburg


    Der FC spielte weiter druckvoll und hatte Möglichkeiten in Führung zu
    gehen. Podolski kam allerdings nicht richtig hinter den Ball, sein
    Schuss segelte über das Tor (76.). Kurze Zeit später war wieder
    Hoffenheim am Zug. Salihovic bediente Ibisevic in der Mitte, doch
    Rensing bewies, dass sich der FC auf seinen Torhüter verlassen kann und
    wehrte den Drehschuss von Ibisevic hervorragend ab. Rensing zeigte über
    die gesamte Spielzeit wieder einmal eine starke Partie. In der
    Schlussphase des Spiels ließen beide Abwehrreihen wenig zu, sodass es am
    Ende beim 1:1 blieb. Der FC konnte einen Punkt gegen eine gute
    Hoffenheimer Mannschaft mit nach Hause nehmen. Ein kleiner
    Wermutstropfen blieb allerdings: Miso Brecko und Petit werden nach ihren
    fünften gelben Karten beim Heimspiel gegen den SC Freiburg am Samstag
    pausieren müssen.


    TSG Hoffenheim: Starke – Beck, Vorsah, Compper, Ibertsberger – Alaba, Rudy (90. Sigurdsson), Salihovic – Vukcevic (76. Mlapa), Babel, Ibisevic


    1. FC Köln:
    Rensing – Brecko, Geromel, Mohamad (88. Pezzoni), Eichner – Petit,
    Lanig – Peszko (73. Freis), Podolski, Clemens (86. Jajalo) – Novakovic


    Tore: 1:0 Novakovic (48., Eigentor), 1:1 Mohamad (69.)


    Zuschauer: 28.000


    Schiedsrichter: Markus Schmidt


    Gelbe Karten: Alaba (44.), Beck (69.), Salihovic (89.); Brecko (38.), Podolski (38.), Petit (68.), Geromel (89.), Rensing (90.)

  • Stimmen nach dem Spiel


    TSG Hoffenheim - FC


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    Cheftrainer Frank Schaefer, Torhüter Michael Rensing, sowie Christian Eichner und Martin Lanig über das Spiel.


    Frank Schaefer:
    „Wir haben heute gegen einen starken Gegner, der spielerisch sehr dominant
    war, auswärts einen Punkt geholt. Das ist für uns keine
    Selbstverständlichkeit. Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die
    sehr gut den Ball laufen lässt, gegen die es aufgrund ihrer Anordnung
    und ihrer Positionswechsel schwer ist, in die Zweikämpfe zu kommen. Zum
    zweiten ist es uns heute in bestimmten Phasen wieder nicht gelungen,
    gewisse Dinge abzustellen. Wir reagieren immer noch zu sehr statt selbst
    zu agieren. Aber wir müssen das Positive aus dem Spiel mitnehmen und
    das ist, dass wir in der spielentscheidenden Phase eine Reaktion gezeigt
    haben. Wir sind zurückgekommen und das war letztlich ausschlaggebend
    für den Punktgewinn. Der Schlüssel zum Unentschieden war, dass wir
    zwischen der 45. und 65. Minute einen sehr guten Torwart im Tor hatten,
    so dass die Hoffenheimer ihren Vorsprung nicht ausgebaut haben. Aber
    dann sind wir zurückgekommen und die Mannschaft hat nach dem
    Ausgleichstreffer alles versucht, hier zu gewinnen. Das wäre allerdings
    auch des Guten zuviel gewesen.“


    Michael Rensing:
    „In der ersten Halbzeit haben wir ordentlich gespielt, waren aggressiv,
    sind gut in die Zweikämpfe gekommen. Nach dem Gegentor hatten wir
    Probleme, standen zu tief und sind wieder nicht in die Zweikämpfe
    gekommen. Wir haben uns dann zum Glück zusammengerissen, natürlich auch
    ein bisschen Glück gehabt bei den Torchancen des Gegners, und haben dann
    den Ausgleich gemacht. Wir hätten noch in Führung gehen können, aber
    wenn man den Spielverlauf sieht, ist das in Ordnung und wir müssen
    zufrieden sein. Ich denke, dass wir die Spielweise, die wir zuhause in
    den Heimspielen an den Tag gelegt haben, heute auch zu großen Teilen
    umgesetzt haben. Wenn wir das in Zukunft auch schaffen, dann bin ich
    optimistisch, dass wir auswärts weiter Punkte holen und zuhause zu einer
    Festung werden.


    Christian Eichner:
    „Heute müssen wir zufrieden sein. Wenn man den Chancenverlauf sieht und die Art
    und Weise der Torchancen, können wir mit dem Punkt leben. Für mich ist
    bisher, spielerisch gesehen, Hoffenheim immer noch eine der besten
    Mannschaften. Wenn ich sehe, was da für Qualität auf dem Platz steht,
    kann man wohl verstehen, dass es relativ schwierig ist, auf diese
    taktisch sehr gut ausgebildete Mannschaft Zugriff zu bekommen. Aber, wir
    haben gepunktet, die anderen nicht, von daher war es sicher ein
    Spieltag an dem wir, im Vergleich zu den anderen, einen Schritt nach
    vorne gemacht haben. Aber der Punkt bringt uns auch nur was, wenn wir am
    kommenden Wochenende Freiburg zuhause schlagen.“


    Martin Lanig:
    „Man muss sagen, dass die Mannschaft eine tolle Moral gezeigt hat, nach dem
    frühen Tor in der zweiten Hälfte nochmal zurückzukommen. Da muss man der
    Mannschaft ein Kompliment machen. Hoffenheim ist eine gute Mannschaft.
    Vor allem sind sie sehr heimstark und wir hatten auswärts immer Probeme,
    von daher ist der Punkt umso wichtiger.“

  • Samstag, 26. Februar 2011


    Poldi erlöst den FC!


    Köln besiegt Freiburg 1:0


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    Der 1. FC Köln hat sein Heimspiel gegen den SC Freiburg mit 1:0 (0:0) vor 45.500 Zuschauern im RheinEnergieStadion gewonnen. Der FC setzte über die gesamte Spielzeit die Freiburger unter Druck und drängte auf das Tor, bis Lukas Podolski kurz vor Spielende mit einem wunderschönen Treffer den Sieg perfekt machte.

    Köln mit Verletzungssorgen


    Bereits im Vorfeld der Partie gegen den SC Freiburg hatte der FC mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Neben Abwehrchef Pedro Geromel musste Trainer Frank Schaefer auf den polnischen Nationalspieler Slawomir Peszko, Christopher Schorch, Adil Chihi (alle Muskelfaserriss), Adam Matuschyk (Bänderriss), Kevin McKenna (Rückenprobleme) und Fabrice Ehret verzichten. Des Weiteren fehlten Miso Brecko und Petit, die auf Grund ihrer fünften Gelben Karte pausieren mussten.


    Guter Beginn


    Trotz einiger Ausfälle, der FC hatte sich gegen Freiburg einiges vorgenommen. In der Anfangsphase gingen beide Teams körperlich robust zur Sache und zeigten gleich, dass man sich gegenseitig nichts schenken würde. Die erste Torgelegenheit hatte der FC nach sieben Minuten, doch der Schuss von Christian Clemens brachte SC-Torhüter Oliver Baumann nicht in Schwierigkeiten. Auch den nächsten Akzent setzte der FC: Clemens passte Milivoje Novakovic steil in den Lauf. Baumann hatte allerdings aufgepasst und klärte vor dem Torjäger. In der 13. Minute gab es dann die erste riesige Chance. Andrezinho flankte auf den sich von der Abwehr lösenden Novakovic, der frei vor Baumann auftauchte, das Leder allerdings über den Kasten setzte. Über links kurbelte Christian Eichner in seiner 100. Bundesligapartie, wie gewohnt, das FC-Spiel an.

    Erste Chancen für den FC


    Die ersten 15 Minuten gehörten ganz klar dem FC, jedoch sprang bislang noch nichts Zählbares dabei heraus. Mato Jajalo war bei seinem Angriff über die linke Seite nur durch ein Foul von Oliver Barth zu stoppen, den anschließend scharf geschossenen Freistoß von Novakovic konnte die SC-Abwehr klären. Die Heimmannschaft setzte Freiburg weiter unter Druck. Clemens spielte Novakovic mit einem Traumpass im Sechzehner frei, der versuchte den Gästekeeper zu umkurven, scheiterte aber letztendlich an Baumann.


    Nova an den Pfosten


    Das Privatduell Novakovic gegen Torwart Baumann ging in die nächste Runde. Jajalo setzte sich über links durch und prüfte Baumann mit einem Schuss aus 17 Metern. Der SC-Torwart konnte nur abprallen lassen, Novakovic reagierte am schnellsten, schoss den Ball allerdings an den Pfosten – das hätte das 1:0 sein müssen. Der FC stand gut in der Defensive, hatte 16-Tore-Stürmer Papiss Demba Cissé im Griff und spielte sich gute Tormöglichkeiten heraus, lediglich das Erfolgserlebnis fehlte. So blieb es trotz einer starken FC-Halbzeit zur Pause beim 0:0.

    Doppel-Chance für Poldi


    Auch nach der Pause bot sich den FC-Fans das gleiche Bild. Lukas Podolski hatte kurz nach Anpfiff der zweiten Hälfte gleich eine Doppel-Chance. Zunächst scheiterte er mit seinem Schuss an Torwart Baumann (49.), dann hämmerte er den Ball nach schöner Flanke von Andrezinho über das Tor. Die Freiburger Angriffe blieben dagegen meist schon in der FC-Defensive hängen. Der FC spielte weiter gefährlich nach vorne. Die tolle Kombination von Sebastian Freis und Mato Jajalo konnte Felix Bastians jedoch im letzten Moment entschärfen. Freiburg beschränkte sich auf Konter, der Schuss von Johannes Flum strich aber am Gehäuse von Michael Rensing vorbei.


    Tolle Parade von Rensing


    Danach war der FC wieder am Zug. Podolskis Freistoß landete bei Pezzoni, doch der traf nur SC-Verteidiger Oliver Barth. Die Kölner blieben auch in der Folgezeit glücklos im Abschluss. Clemens Schuss wurde zur Ecke abgefälscht (73.), eine Minute später blieb Lanigs Torversuch in der Freiburger Abwehr hängen. Auf der Gegenseite sorgte SC-Stürmer Cissé für einen Aufreger. Sein Kopfball landete zwar im FC-Tor, der Torjäger war Rensing aber zuvor im Fünfmeter-Raum angegangen. Der FC blieb das bessere Team und die Spielsituationen ähnelten sich. Der FC hatte Chancen, nutzte sie aber nicht. Freistoß Podolski, Kopfball Novakovic – knapp neben das Tor. Wenig später hatte FC-Keeper Michael Rensing Gelegenheit sich auszuzeichnen. SC-Akteur Anton Putsila tauchte freistehend vor Rensing auf, der Torhüter parierte allerdings mit einem großartigen Reflex.

    Poldis Traumtor sorgt für Heimsieg


    Unbeeindruckt von der SC-Chance, suchte der FC wieder sein Glück in der Offensive. Clemens hatte kurz vor Schluss noch die Möglichkeit, das Spiel zu entscheiden. Doch auch sein Schuss nach Vorarbeit von Novakovic verfehlte das Gehäuse der Freiburger knapp. Als viele schon mit einer Punkteteilung rechneten, belohnte sich der FC für seinen aufopferungsvollen Kampf endlich selbst. Novakovic schickte Podolski in der 88. Minute auf die Reise und Poldi ließ Torhüter Baumann mit einem wunderschönen Heber keine Chance. Das 1:0 war dann auch der Endstand in einer starken Partie der Kölner. Der FC beendet den Monat Februar ungeschlagen und mit Siegen über Freiburg, Mainz, den FC Bayern München und einem Unentschieden bei der TSG 1899 Hoffenheim.


    1. FC Köln: Rensing – Andrezinho, Mohamad, Pezzoni, Eichner – Lanig, Jajalo – Freis (68. Yalcin), Podolski, Clemens – Novakovic (90. Makino)

    SC Freiburg:
    Baumann – Mujdza, Barth, Butscher, Bastians – Makiadi – Nicu (59. Adessadki), Flum, Reisinger, Putsila (84. Caligiuri) – Cissé


    Tore: 1:0 Podolski (88.)

    Zuschauer:
    45.500

    Schiedsrichter:
    Christian Dingert

  • Freitag, 04. März 2011


    0:1-Niederlage beim Tabellenführer


    FC unterliegt Dortmund


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    Der 1. FC Köln hat am Freitagabend sein Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund mit 0:1 verloren. Vor 80.720 Zuschauern im ausverkauften Signal-Iduna-Park erzielte Lewandowski kurz vor der Halbzeit das Tor des Tages.


    Petit und Brecko wieder dabei


    FC-Trainer Frank Schaefer nahm gegenüber der Startelf im Heimspiel gegen den SC Freiburg zwei Änderungen vor. Petit und Miso Brecko, die in der Vorwoche noch gelbgesperrt fehlten, spielten in Dortmund von Beginn an und ersetzten Sebastian Freis und Andrezinho.


    Rensing auf dem Posten


    Von Beginn an entwickelte sich eine temporeiche Partie, in der sich beide Mannschaften nichts schenkten. Eine Flanke von Schmelzer, die der lauernde Barrios knapp verpasste, sorgte für erste Unruhe im Strafraum der Kölner (7.). Auf der Gegenseite stellte Novakovic BVB-Keeper Weidenfeller mit einem Rechtsschuss aus 14 Metern vor eine erste Bewährungsprobe (9.). In der 10. Minute hatten die Borussia-Anhänger dann den Torschrei schon auf den Lippen. Subotic hämmerte einen Freistoß aus über 30 Metern direkt auf das Tor von FC-Keeper Rensing, der den Ball noch mit einer fantastischen Parade zur Ecke lenkte.


    Lewandowski schockt FC


    Der BVB verstärkte nun seine Offensivbemühungen und kam in der 18. Minute zur nächsten Großchance. Bei einem Angriff über Bender und Großkreutz landete der Ball schließlich vor den Füßen von Barrios, der das Leder an Rensing vorbeispitzelte, doch Pezzoni kratzte den Ball noch im letzten Moment von der Linie. Die Schwarz-Gelben zeigten sich spielerisch überlegen, läuferisch und kämpferisch hielt der FC jedoch gut dagegen, sodass sich für den Gastgeber aus dem Spiel heraus zunächst keine Chancen mehr ergaben. Bei Standards blieb der Tabellenführer aber brandgefährlich. Erst zwang Santana Rensing nach einer Sahin-Ecke zu einer weiteren Glanztat (31.), dann köpfte Barrios eine Hereingabe des türkischen Nationalspielers knapp neben das Tor. Schließlich verpasste Santana einen Freistoß von Götze aus dem linken Halbfeld nur um Zentimeter (40.). Kurz vor der Halbzeit knackte die Elf von Jürgen Klopp dann doch noch die Kölner Defensive. Lewandowski nahm einen langen Ball von Sahin an der Strafraumgrenze gekonnt mit der Brust mit und schloss trocken ins rechte untere Toreck ab – 1:0 für den BVB (44.).


    Schwungvoll aus der Kabine


    Ohne personelle Veränderungen begann der zweite Durchgang. Der FC übte nun mehr Druck auf die Hintermannschaft der Dortmunder aus. Zunächst spielte Podolski einen feinen Pass in die Schnittstelle der Viererkette auf Novakovic, der nur noch Weidenfeller vor sich hatte, doch Schiedsrichter Günter Perl pfiff den FC-Torjäger wegen einer angeblichen Abseitsposition zurück (47.). Dann schoss Subotic bei einem Klärungsversuch Bender an, von dem der Ball vor die Füße von Novakovic prallte, Weidenfeller zeigte sich jedoch hellwach und klärte die Situation. Für den BVB ergaben sich nun natürlich Räume zum Kontern, wie zum Beispiel in der 51. Minute, als Schmelzer auf Großkreutz querlegte, der nicht lange fackelte und Rensing mit einem satten Schuss von der Sechzehnergrenze prüfte (51.).


    BVB erhöht Druck


    In der 56. Minute erspielte sich der FC dann seine bis dato größte Torchance: Jajalo steckte mustergültig zu Novakovic durch, der den Ball an Weidenfeller, aber auch am Pfosten vorbei bugsierte. In der Folge übernahm der BVB wieder das Kommando. Erst schlenzte Sahin eine Ablage von Barrios knapp neben das Tor (66.), wenig später klärte Novakovic in höchster Not gegen Santana, der nach einer Kopfballablage von Lewandowski frei vor dem Kölner Tor aufgetaucht war. Die Dortmunder erhöhten weiter die Schlagzahl und drängten nun auf das 2:0. In der 74. Minute kam der Ball über Barrios und Götze zu Lewandowski, der Rensing schon umkurvt hatte, aber doch noch an den Fingerspitzen des überragend reagierenden FC-Keepers scheiterte. Fünf Minuten später traf Barrios nach einem Zuspiel von Götze nur die Latte. Auch gegen Sahin rettete kurz darauf Aluminium für den FC (85.). So blieb das Spiel bis zum Schluss spannend und beinahe hätte der FC doch noch den glücklichen Ausgleichstreffer erzielt. Nach einer Ecke drang Brecko in den Strafraum ein und zog ab, aber sein Schuss landete nur am Außennetz. Letzten Endes blieb es bei einem verdienten Sieg für die Gastgeber.


    Borussia Dortmund: Weidenfeller – Piszczek, Subotic, Felipe Santana, Schmelzer – Bender, Sahin (90. Kehl) – Götze (90. da Silva), Lewandowski, Großkreutz (73. Blaszczykowski) - Barrios


    1. FC Köln: Rensing – Brecko, Mohamad, Pezzoni, Eichner – Petit (76. Ionita), Lanig – Clemens (81. Freis), Podolski (54. Ehret), Jajalo – Novakovic


    Tore: 1:0 Lewandowski (44.)


    Zuschauer: 80.720


    Schiedsrichter: Günter Perl


    Gelbe Karten: Petit (62.), Ehret (64.), Lanig (80.)

  • Freitag, 11. März 2011
    6. Heimsieg in Folge!


    FC - Hannover 4:0


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    Der 1. FC Köln hat am Freitagabend sein Heimspiel gegen Hannover 96 nach einer starken Leistung deutlich mit 4:0 gewonnen. Vor 46.500 Zuschauern im RheinEnergieStadion markierte Petit per Freistoß in der ersten Halbzeit die 1:0-Führung, ehe Lukas Podolski und Milivoje Novakovic (2) in der zweiten Halbzeit noch für ein Schützenfest sorgten.


    Peszko ersetzt Lanig


    FC-Coach Frank Schaefer nahm im Vergleich zum Auswärtsspiel in Dortmund eine Änderung in der Startelf vor. Slawomir Peszko kehrte nach überstandenem Muskelfaserriss zurück in die Mannschaft und ersetzte Martin Lanig, der am vergangenen Freitag seine 10. Gelbe Karte gesehen hatte. Mit dabei gegen die Niedersachsen war auch Lukas Podolski, der in Dortmund wegen einer Wadenprellung frühzeitig ausgewechselt wurde. Für Pedro Geromel und Adam Matuschyk kam dagegen ein Einsatz noch zu früh.


    Rensing wieder auf dem Posten


    Nach einer kurzen Phase des Abtastens zu Beginn nahm die Partie im RheinEnergieStadion nach knapp zehn Minuten an Fahrt auf. Zunächst setzte Stindl mit einem Pass in die Gasse Jan Schlaudraff in Szene, der im Strafraum noch Pezzoni austanzte und abzog, doch am seit Wochen überragend spielenden Michael Rensing scheiterte (9.). Auf der Gegenseite hämmerte Lukas Podolski einen Freistoß aus 35 Metern nur um Zentimeter über den Querbalken (10.). Es ergaben sich nun Chancen im Minutentakt auf beiden Seiten, den Zuschauer blieb kaum noch Zeit zum Durchatmen. In der 12. Minute drang Rausch von der linken Seite in den Strafraum ein und narrte die Kölner Hintermannschaft, aber auch er fand beim Abschluss seinen Meister im glänzend agierenden Rensing. Drei Minuten später prüfte Christian Eichner 96-Keeper Zieler mit einer tollen Direktabnahme nach einer Ecke von Mato Jajalo. Dann verfehlte Abdellaoue den Kölner Kasten bei seinem Schlenzer aus der Distanz nur knapp (19.).


    Petits Freistoß sitzt


    Mitte der ersten Halbzeit beruhigte sich die Partie ein wenig. Zwar versuchten sowohl der FC als auch Hannover 96 weiterhin zum Abschluss zu kommen, doch waren beide Defensivreihen nun etwas besser organisiert und ließen kaum noch zwingende Möglichkeiten zu. Ein Schuss von Schlaudraff neben das Tor sorgte noch für die größte Gefahr (30.). Etwas überraschend fiel dann die Führung für den FC. Haggui legte Podolski an der Strafraumgrenze, Petit schnappte sich das Leder und zimmerte den fälligen Freistoß ins rechte untere Toreck zur 1:0-Führung für den FC (36.)! Kurz darauf versäumte es der FC dann sogar auf 2:0 zu erhöhen, als Christian Clemens nach einem Konter den Ball rechts neben das Tor drosch (39.). Auf der Gegenseite kam Schlaudraff noch zu einer guten Möglichkeit (43.), ehe Schiedsrichter Stark zur Pause pfiff.


    Poldi erhöht


    Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. Wieder folgte einem verhaltenen Beginn eine turbulente Phase. Nachdem sich zehn Minuten lang beide Teams belauerten hatten, sorgte zunächst Pogatetz mit einem Beinahe-Eigentor für erste Aufregung, doch der kurz zuvor eingewechselte Fromlowitz reagierte glänzend (57.). Auf der anderen Seite wurde Michael Rensing eine Minute später ebenfalls vom eigenen Mann geprüft. In der 60. Minute zappelte der Ball dann wieder im Netz. Lukas Podolski, seit Wochen in bestechender Form, hatte nach Zuspiel von Petit 96-Keeper Fromlowitz umkurvt und zum 2:0 für den FC eingeschoben.


    Doppelpack von Nova


    Die Niedersachsen wirkten nun angeschlagen, der FC dagegen konzentriert und selbstbewußt. Hinten ließ die Defensive auch ohne Pedro Geromel kaum etwas anbrennen, vorne setzte die Offensive immer wieder Nadelstiche. Wenig überraschend fiel dann das 3:0 in der 79. Minute: Lukas Podolski drang über die linke Seite in den Strafraum und bediente Milivoje Novakovic, der mühelos das Leder vorbei an Fromlowitz in die Maschen einschob. Doch auch jetzt war der FC noch nicht satt und legte kurz vor Schluss den nächsten Treffer nach. Der eingewechselte Chihi flankte von der rechten Seite auf Novakovic, der den Ball mit der Schulter ins Tor der Hannoveraner bugsierte – 4:0 (89.)! Kurz darauf erlöste Schiedsrichter Stark die Gäste und ließ den Schlusspfiff ertönen.


    1. FC Köln: Rensing – Brecko, Mohamad, Pezzoni, Eichner – Petit, Jajalo (87. Makino) – Clemens (64. Chihi), Podolski (84. Yabo), Peszko – Novakovic


    Hannover 96: Zieler (52. Fromlowitz) – Schulz, Pogatetz, Haggui, Cherundolo – Stindl, Schmiedebach – Rausch, Carlitos (63. Stoppelkamp) – Abdellaoue, Schlaudraff (85. Chahed)


    Tore: 1:0 Petit (36.), 2:0 Podolski (60.), 3:0 Novakovic (79.), 4:0 Novakovic (89.)


    Zuschauer: 46.500


    Schiedsrichter: Wolfgang Stark


    Gelbe Karten: Haggui (34.), Schulz (51.), Cherundolo (78.)

  • Samstag, 12. März 2011
    Poldi erzielt Tor des Monats


    Traumtor gegen Freiburg



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    Lukas Podolski hat das „Tor des Monats“ Februar erzielt, das wurde heute im Rahmen der ARD Sportschau bekanntgegeben. Poldis wunderschöner Heber zum 1:0-Heimsieg gegen den SC Freiburg am 24. Spieltag erhielt bei der Abstimmung 52 Prozent der Stimmen. Mit nun insgesamt zehn erzielten „Toren des Monats“ führt Lukas Podolski die ewige Bestenliste vor Jürgen Klinsmann (7) weiterhin an.
    fc-koeln.de sprach am Samstag, 12. März 2011, mit dem Torschützen und mit dem FC-Präsidenten Wolfgang Overath, der sich ebenfalls über die Auszeichnung für den FC-Kapitän freut.


    Lukas, herzlichen Glückwunsch, Du hast zum zehnten Mal das Tor des Monats erzielt. Hast Du während des Spiels vielleicht schon gedacht, dass das ein besonderes Tor sein könnte?
    Lukas Podolski: „Dankeschön. Als ich das Tor im Nachhinein zuhause gesehen habe, dachte ich mir schon, dass das ein Tor des Monats sein könnte. Ich bedanke mich bei allen Fans, die für meinen Treffer abgestimmt haben. Ich hoffe, es kommen noch ein paar Tore des Monats dazu.“


    Wolfgang Overath, unglaublich was der Lukas erreicht hat. Zehn Tore des Monats hat noch keiner geschafft…
    Wolfgang Overath: „Das ist eigentlich ein Beiwerk. Wichtig ist das, was er mit seinem Können in dieser Saison zeigt, nachdem er sich im ersten Jahr wirklich sehr schwer getan hat. Wir haben nie die Hoffnung aufgegeben, wir wussten genau, wenn er zu seinem Selbstverstrauen und zu seiner Sicherheit findet, dann wird er überragend spielen. Ob er den Ball links oder rechts rein schiebt – oder in den Winkel haut, das ist nicht wichtig. Er muss nur Tore machen, gut spielen und die anderen führen. Und genau das macht er. So muss das weitergehen, und davon gehe ich auch aus. Ich habe immer gesagt, dass wir Qualität haben. Mit einem überragenden Podolski und anderen großen Spielern.“


    Lukas, wie kommt das, dass Du so viele spektakuläre Tore schießt? Kann man sich so etwas vornehmen?
    Podolski: „Nein, vornehmen kann man sich so etwas nicht. Das passiert einfach aus dem Spiel heraus. Klar, wenn man den Kopf kurz hochhebt und sieht, dass der Torwart weit vor dem Tor steht, dann versucht man das mal.“
    Overath: „Das ist Qualität, wenn der Spieler in diesem Moment das sieht. Der normale Spieler würde das nicht sehen. Man darf einen Spieler nicht zu viel loben, aber hier muss ich einfach einhaken, das ist Qualität!“


    Lukas, so viele Komplimente, ist Dir das jetzt unangenehm?
    Podolski: „Nein, ich weiß nicht, ob man das trainieren kann. Ich bin froh, dass ich das in mir habe. Dass ich die Qualität habe, solche Tore zu erzielen. Alles andere ist dann auch egal, Hauptsache der Ball ist dann drin. Dass wir am Ende mit drei Punkten dastehen, das ist wichtiger. Wenn es dann auch noch so ein schönes Tor ist, dann ist das umso besser.“


    32 Punkte, wie schätzt Ihr die Situation nach dem Hannover-Spiel beim 1. FC Köln ein?
    Overath:
    „Es ist noch nichts entschieden. Wir haben noch acht schwere Spiele. Wenn wir in dieser Art und Weise weitermachen und auswärts stabiler werden, also mit mehr Selbstvertrauen spielen, uns mehr zutrauen, mehr Mut haben, dann holen wir auch unsere Auswärtspunkte. Ich bin sehr guter Dinge, dass wir das in dieser Saison sehr gut über die Bühne bringen werden.“
    Podolski: „Ich denke, gestern haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht, der Dreier war sehr wichtig. Wir müssen jedes Spiel hochkonzentriert angehen, damit es nicht noch einmal eng wird. Jedes Spiel ist ein Endspiel. Aber ich bin überzeugt, wenn wir so agieren wie gestern in der zweiten Halbzeit, wenn wir die Qualität zeigen, wenn jeder kämpft und jeder läuft, dann kommen wir da gemeinsam raus.“